Vorträge, die inspirieren und Wissen vermitteln ...


Lucia Brauburger liebt nicht nur das geschriebene, sondern auch das gesprochene Wort. Daher findet sich das „Arboreus-Prinzip“ auch in einem spannenden Vortragsprogramm wieder. Mit zahlreichen Abbildungen und in engem Austausch mit dem Publikum vermittelt die Autorin, Mitglied der German Speaker Association GSA, gleichermaßen Interessantes wie Wissenswertes, Verblüffendes wie Inspirierendes. Ihre Vorträge laden zu einem echten Perspektivwechsel ein.



Sämtliche Vorträge befassen sich mit dem Thema Veränderung – immer mit dem Blick darauf, wie Natur damit umgeht und was wir daraus lernen können. Diese Fragestellung ist für unser persönliches Leben interessant, aber ebenso für Unternehmen und Institutionen.

Als Format stehen 20- bis 45-minütige Beiträge zur Verfügung, die auf unterschiedliche Zielgruppen und Veranstaltungsformen zugeschnitten werden können.

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Vortrag 1

Aus aktuellem Anlass:
Die Renaissance der Gemeinschaft – in Zeiten wie diesen hilft nur das WIR!

Im März 2019 saß Lucia Brauburger am Schlusswort ihres Buches „Das Arboreus-Prinzip“. Ein Satz darin lautet: „Vieles, was bislang die Eckpunkte unseres Lebens ausgemacht hat, ist in Auflösung begriffen und mag auf Dauer völlig von der Bildfläche verschwunden sein…“. Ihr war nicht bewusst, dass dieser Gedanke knapp ein Jahr später von einer solchen Tragweite sein würde. Damals schrieb sie: „Jenseits der „etablierten Welt“ gibt es eine Fülle Initiativen und Angebote, die vielleicht nicht den Weg in die große Öffentlichkeit schaffen, aber dafür nicht minder bedeutsam und wirkungsvoll sind und wertvolle Ideen eines neuen gesellschaftlichen Miteinanders transportieren. All´ diesen Fällen liegt dieselbe Mechanik zugrunde: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile und Motivation des Handelns ist die Erkenntnis, dass in der Kooperation ein konkreter Nutzen liegt, der im Alleingang nicht erreicht werden kann.“ Was im Zusammensein von Menschen im Normalfall schnell Egoismen zum Opfer fällt - sich gegenseitig zu unterstützen und füreinander da zu sein - wird in Zeiten von Corona auf einmal zum Überlebenselixier. Die Pandemie zeigt, was passiert, wenn kein soziales Netz existiert, das in der Lage ist, aufzufangen. Sie zeigt aber auch, was möglich ist, wenn Menschen sich zusammentun, um sich gegenseitig zu unterstützen. Den Wert der Kooperation und des bewussten Miteinanders hat Brauburger in ihrem Buch ausführlich beschrieben. Von der gegenwärtigen Entwicklung sieht sie sich bestätigt. Für sie ist klar: Allein kann keiner – im Schulterschluss hingegen liegt der Schlüssel unserer Existenz. In Zeiten von Corona - das wird in diesen Tagen mehr als deutlich - ist diese Aussage wichtiger denn je. „Nur das WIR hilft!“, so die klare Botschaft der Autorin, die in der aktuellen Situation trotz aller Beeinträchtigungen, Gefährdungen und Belastungen auch eine Chance sieht: „Vielleicht liefert diese Zeit auch die Gelegenheit, unser soziales Miteinander auf eine völlig neue Grundlage zu stellen, in der wieder der Mensch und das soziale Miteinander im Mittelpunkt steht. Dies mag uns unsere Ängste nicht nehmen, aber die Chance erhöhen, diese Phase zu überstehen und auch etwas Konstruktives daraus mitzunehmen.“
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Vortrag 2

Das Arboreus-Prinzip!
Die Natur verändert sich unentwegt – und hat uns damit viel voraus!

Veränderungen gehören nicht gerade zu unseren Lieblingsbeschäftigungen. Aber warum eigentlich? Sind sie mit zu vielen Anstrengungen verbunden? Scheuen wir sie, weil ihr Ausgang ungewiss ist oder wir Angst haben zu scheitern? Vielleicht sollten wir einfach mal einen Blick darauf werfen, wie die Natur mit ihren Aufgaben umgeht. Sie verändert sich unentwegt und passt sich ihren Herausforderungen an. Dabei greift sie auf ein ziemlich faszinierendes Instrument zurück, über das ein ganzes Buch erschienen ist. Es heißt „Das Arboreus-Prinzip. Handlungsstrategien für eine besseres Leben“ und wurde von der Mainzer Autorin Lucia Brauburger geschrieben. Brauburger beschreibt ein signifikantes Muster, das immer dann in der Natur auftaucht, wenn Defizite auszugleichen sind, neue Wege eingeschlagen werden müssen oder schlicht Existenz gesichert werden muss. Dieses Phänomen trägt den Namen „Verästelung“. Beruhend auf dem lateinischen Begriff arbor, der Baum, hat Brauburger es kurzerhand „Das Arboreus-Prinzip“ genannt. Es ist beeindruckend, wo dieses Phänomen überall anzutreffen ist. Es existiert in der Welt der Pflanzen, findet sich in Luft und Wasser, selbst in unseren Organen ist es angelegt. Ganz offensichtlich handelt es sich um ein perfekt durchdachtes Instrument, das in der Natur als universelles Überlebenskonzept zum Einsatz kommt. Ob es auch als Modell für Situationen in unserem Leben geeignet ist?

Brauburger, die die ihre Ausführungen mit opulenten, weltweit recherchierten Bildern untermalt, beantwortet diese Frage mit einem klaren JA! Anhand faszinierender Beispiele zeigt sie auf, wie die Natur Veränderungen bewältigt und welche Lehren wir daraus für unser eigenes Leben ziehen können. Dabei streift sie eine Vielzahl relevanter Fragen unserer Existenz: Warum sind wir so, wie wir sind? Wie bereiten wir uns auf unsere Zukunft vor und warum tun wir uns so sehr schwer damit, uns auf Neues einzulassen? Im Hinblick auf alles, was Globalisierung und Digitalisierung mit unserem Leben anstellen werden, sind diese Fragestellungen - das macht die Lektüre mehr als deutlich - wichtiger denn je.

Am Ende steht die klare Botschaft, dass sich der Blick in die Welt der Natur tatsächlich lohnt. Wer sich damit befasst, wie das Arboreus-Prinzip funktioniert, erhält ein Muster an die Hand, wie Veränderungen positiv bewältigt werden können – als Individuum und als Gesellschaft. Der Effekt, der von dieser Erkenntnis ausgeht, ist verblüffend. Es wird deutlich, wo wir uns selbst im Weg stehen, warum wir gerne an Bewährtem festhalten und wie großartig es im Gegenzug dazu ist, Grenzen zu überwinden. Die Natur macht vor, wie es geht. Veränderung ist nichts, wovor wir uns fürchten müssen – im Gegenteil. Veränderungen sind ein natürlicher Prozess und der Schlüssel dazu und damit zu unserer Zukunft ist in uns selbst angelegt. Wir müssen ihn nur nutzen.
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Vortrag 3

In der Natur gibt es keine gerade Linie –
was Erfolg mit Umwegen zu tun hat und warum Agilität der Schlüssel zur Zukunft ist.

Es ist eine aufregende Welt, in der wir leben. Sie wird unbeständiger (Volatility), unsicherer (Uncertainty), komplexer (Complexity) und vieldeutiger (Ambiguity). Die Managementsprache fasst diese Entwicklung mit dem Kürzel „VUCA“ zusammen.

VUCA verändert alles: Unternehmen, Kundenbeziehungen, Arbeitsprozesse und Belegschaften - eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Unsere Art zu arbeiten ändert sich. Unsere Art zu kommunizieren, ändert sich. Die Arbeitswelt wird global, zeitliche und räumliche Grenzen spielen keine große Rolle mehr. Vormals eindimensionale, konsekutive Prozesse werden fragmentiert. Entwicklungen folgen nicht mehr klassischen Reihenfolgen, sondern sind eingebettet in einen Kontext, der sich aus dynamischen, interaktiv agierenden Komponenten zusammensetzt. Gewohnte Muster für Aufgabenbereiche und Arbeitsweisen reichen nicht mehr aus. Wie damit umgehen?

Ein Blick in die Natur liefert hierfür überraschendes Anschauungsmaterial. Natur verändert sich unentwegt und passt sich neuen Umständen permanent an. Dabei greift sie auf ein ziemlich faszinierendes Instrument zurück, das immer dann auftaucht, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen, neue Wege eingeschlagen werden müssen oder schlicht Existenz gesichert werden muss. Dieses Phänomen trägt den Namen „Verästelung“. Beruhend auf dem lateinischen Begriff arbor, der Baum, hat Lucia Brauburger es kurzerhand „Das Arboreus-Prinzip“ genannt. Es ist beeindruckend, wo dieses Phänomen überall anzutreffen ist. Es existiert in der Welt der Pflanzen, findet sich unter und über der Erde, in Luft und Wasser, selbst in unseren Organen ist es angelegt. Ganz offensichtlich handelt es sich um ein in Millionen Jahren evolutionär entwickeltes Instrument, das in der Natur als universelles Überlebenskonzept zum Einsatz kommt.

Durch das Prinzip der Verästelung werden gleich mehrere Effekte erzielt: Wasser, das auf ein Hindernis stößt, verzweigt sich und findet einen geeigneteren Weg. Ein Blitz bildet eine Art Suchtrupp, der durch ein punktuelles Vortasten sondiert, wo der eigentliche Leitblitz am besten einschlagen kann. Pflanzen verschaffen sich mit einem optimal auf die äußeren Begebenheiten zugeschnittenen Wuchs ein Maximum an Fläche, das für die überlebenswichtige Photosynthese genutzt werden kann... Alle Beispiele, die Lucia Brauburger im Rahmen ihres Vortrags präsentiert, haben eines gemeinsam: Umwege können äußerst nützlich sein. „Flexibilität und Agilität erweisen sich als entscheidendes Instrument, die jeweiligen Aufgabenstellungen optimal zu meistern. Während wir Menschen dazu neigen, gerade Linien als optimalen Weg anzusehen“, so Brauburger, „kennt die Natur überhaupt keine geraden Linien. Und ist damit um ein Vielfaches effizienter als unser geometrischer Ansatz.“ Spätestens an dieser Stelle wird klar, warum das Agieren der Natur als Modell für unternehmerisches Handeln herangezogen werden kann: Agilität und flexible Strukturen sind die Voraussetzung, um die Herausforderungen der VUCA-Welt zu beherrschen, den neuen Anforderungsprofilen gerecht zu werden und die Chancen, die insbesondere mit der Digitalisierung einhergehen, effektiv zu nutzen.

Doch die Natur liefert nicht nur verästelte Linien, sie ist auch ein Meister der Vernetzung. Auch hierfür liefert das Arboreus-Prinzip beeindruckendes Anschauungsmaterial: Vernetzung ist in der Natur allgegenwärtig. Sie ist der Schlüssel dafür, dass wir Menschen überhaupt lebensfähig sind. Die Erkenntnis, die sich hieraus ableiten lässt, liefert die Blaupause dafür, wie innerhalb von Institutionen und Unternehmen mit disruptiven Veränderungen umgegangen werden kann: Vernetzt, interaktiv, flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehend. Dass diese Erkenntnis auch Einfluss darauf hat, wie Führungskompetenz und Hierarchien definiert werden, liegt auf der Hand.